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CDU Lindlar verleiht den Stillen Bürgerpreis 2022

| CDU Lindlar

Die CDU Lindlar hatte zum Festakt zur diesjährigen Verleihung des Stillen Bürgerpreises für das Lindlarer Ehrenamt geladen. Die ehrenamtlichen Helfer der Speisekammern Lindlar-Frielingsdorf wurden als Preisträger geehrt. NRW Ministerin Ina Scharrenbach als Hauptrednerin würdigte das Ehrenamt.

Die CDU Lindlar hatte in die Lang Academy Lindlar eingeladen, um nach über zwei Jahren „Coronapause“ diese wichtige Tradition des Stillen Bürgerpreises gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit wieder begehen zu können. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten in der Gemeinde Lindlar geehrt, die ohne Aufhebens Gutes für Ihre Mitmenschen leisten und sich dabei vorbildlich für andere einsetzen.

Im Rahmen eines feierlichen Festaktes vor ca. 130 Gästen und Ehrengästen wurden dieses Jahr die ehrenamtlichen Helfer der Speisekammer Lindlar-Frielingsdorf ausgezeichnet. Stellvertretend für die ca. 40 aktiven Ehrenamtler wurden Sabine Bülow, Katharina Hagen und Heinz Wüste geehrt.

Bürgermeister Dr. Georg Ludwig übereichte in einem feierlichen Festakt die Uhrkunden verbunden mit einer Dotation von 500 € an die Preisträger. Er würdigte in seiner Laudatio die Preisträger als „Seismografen der Gemeinde an vorderster Front“. Die Anzahl der Bedürftigen steige weiter an. Bis zu 520 Menschen würden bereits über die Speisekammer versorgt. Dies fordere die Ehrenamtler besonders auch bzgl. der täglichen Kontakte mit den Bedürftigen und Ihren ganz individuellen Lebensgeschichten. Leider lasse die Spendenbereitschaft der Bevölkerung aufgrund der vielen aktuellen Probleme nach.

Mit einer kurzfristigen Antwort darauf konnte der Moderator und Organisator der Veranstaltung Werner Sülzer überraschen. Hatte er doch während der Veranstaltung eine bedeutende Spendenankündigung zugesteckt bekommen: Der allseits bekannte Freund und Förderer Wolfgang Oehm (Geschäftsführender Gesellschafter der Oni-Wärmetrafo GmbH) ließ es sich nicht nehmen eine regelmäßige zukünftige Spende für die Speisekammer verkünden zu lassen (1.000 € monatlich).

Als diesjähriger Ehrengast hielt Ina Scharrenbach, Ministerin von NRW für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung die Festansprache. Frau Scharrenbach würdigte das Ehrenamt als „das Gelbe vom Ei der Gesellschaft“. Das Ehrenamt verkörpere das solidarische Miteinander der Menschen sich für andere zu engagieren. Dies verstand sie geschickt als ein Ausdruck der der Form von Demokratie zu beschreiben und damit besonders die Leistung der Speisekammer zu würdigen: „sich die Freiheiten nehmen zu können tagtäglich einander zu helfen und den Menschen Ihre Würde zurückzugeben.“

Weiter Grußworte wurden vom Landrat Jochen Hagt und von dem Vorsitzenden der CDU Lindlar Sven Engelmann ausgesprochen. Hagt sprach sich dafür aus, dass das Ehrenamt nicht überfordert werden dürfe und bot Unterstützung vom Kreis an, auch in materieller Hinsicht. Engelmann als Mitorganisator wies daraufhin, dass es die Speisekammern bereits seit 2009 gibt und sie inzwischen eine unverzichtbare Einrichtung in der Gemeinde geworden sei, um Menschen mit den nötigsten Gütern des täglichen Bedarfs zu versorgen. Er dankte dem gesellschaftlichen Netz des Miteinander der Speisekammer, Kirchengemeinde, Vereinen und allen weiteren Spendern.

Zu guter Letzt hielt wusste der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Carsten Brodesser Eindrücke aus dem direkten Geschehen aus Berlin zu berichten. In der aktuellen multiplen Krisensituation sei „Konstruktivität das Maß der Dinge. Ideologie kann nicht im Vordergrund stehen und könne dazu führen den Bezug zur Realität zu verlieren. Politik bedeute nah am Menschen zu sein und teilweise wieder neu zu lernen, mit den Menschen zu kommunizieren.“

Der feierliche Rahmen wurde durch die musikalische Begleitung von Roman Nagel abgerundet. Zum Abschluss erfolgte noch ein Empfang mit Getränken und Fingerfood zum zwanglosen offenen Gedankenaustausch besonders über die aktuelle politische Lage.