Der CDU-Gemeindeverband Lindlar konnte am heutigen Vormittag wieder zahlreiche Gäste zu seinem traditionellen Neujahrsempfang begrüßen. Hauptorganisator Werner Sülzer führte durch das Programm. Viele Menschen aus verschiedensten Bereichen der Lindlarer Gesellschaft und aus den Nachbargemeinden – darunter auch Landrat Jochen Hagt, Landesminister a.D. Peter Biesenbach und Klaus-Peter Flossbach (Ehrenvorsitzender der CDU-Oberberg) – machten sich trotz des Eisregens auf den Weg nach Lindlar. Werner Sülzer warb im Rahmen seiner Begrüßung mit Blick auf die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen um deutlich mehr Respekt im Umgang mit dem Ehrenamt in der Kommunalpolitik.
Bürgermeisters Dr. Georg Ludwig zog in seinem Grußwort ein positives Resümee des vergangenen Jahres, in welchem viele politischen Projekte umgesetzt worden seien und viele Investitionen z.B. in den Brandschutz bzw. in das Lindlarer Schulwesen Früchte getragen hätten. Er lobte das ehrenamtliche Engagement und bedankte sich hierfür bei den Menschen in Lindlar. Gefahren für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sähe er aber auch durch die Kräfte, die die guten Strukturen zersetzen möchten. Beispielsweise seien die Verbreitung von Fakenews eine Gefahr für die Demokratie. Alles in allem gebe es gute Gründe für einen optimistischen Blick in das Neue Jahr, in welchem nicht nur viele Lindlarer Vereine ihre Jubiläen feiern werden, sondern auch weitere wichtige Projekte vollendet würden.
MdB Dr. Carsten Brodesser zog als Keynote-Speaker eine weniger erfreuliche Bilanz der Ampelregierung in Berlin und stellte dar, wie die politischen Fehlentscheidungen dort zu den enormen finanziellen Bürden der Kommunen führten. Neben den gestiegenen Kosten der Migration aufgrund der Kriege und Krisen in der Welt seien insbesondere die Erhöhungen des Bürgergelds für den Anstieg der Defizite der Kommunen verantwortlich. Dies spürten auch die Menschen in Lindlar. Auch für die Wirtschaft, die dringend nach Arbeitskräften suche, sei diese Politik ein großes Wachstumshemmnis. Daher forderte Brodesser: „Deutschland braucht wieder eine Leistungskultur, in der Mehrarbeit und Unternehmertum wieder lohnen!“
Der Bürgermeisterkandidat und Vorsitzende der CDU-Lindlar, Sven Engelmann, wies ebenso auf die gestiegenen Soziallasten und der damit verbundenen Defizite im Haushalt hin. Dies stelle die Politik vor enorme Herausforderungen. Er berichtete über viele wunderbare Begegnungen mit ehrenamtlich Engagierten aus vielen Lindlarer Vereinen im vergangenen Jahr, die gemeinsam das soziale Rückgrat der Gemeinde bildeten. Auch Engelmann blickt dankbar auf das vergangene Jahr zurück, in dem vieles gelungen sei. Dank einer Initiative der CDU habe es Mehrheiten für wichtige Initiativen zum Erhalt der Lindlarer Kirchdörfer gegeben, darunter jeweils eine neue Kita für Schmitzhöhe und Frielingsdorf sowie einen Verbrauchermarkt in Hartegasse-Süng. Als Bürgermeisterkandidat lege Engelmann großen Wert auf den Erhalt der Infrastrukturen in den Kirchdörfern. Zudem werde er sich neben vielen anderen Themen insbesondere um bezahlbaren Wohnraum, für sicher Arbeitsplätze durch gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft sowie für die Stärkung des „WIR“-Gefühls in der gesamten Gemeinde einsetzen. Engelmann fühle sich durch den guten Geist, der über der Gemeinde schwebe und die Menschen zu einem guten Miteinander anleite, motiviert. Er warb dafür sich für dieses Miteinander einzusetzen und sei sich sicher, dass gemeinsam eine Menge erreicht werden könne.
Im Anschluss übergab Engelmann eine Zuwendung von 1000,00 € – als Teilerlös der CDU-Mistelzweigaktion auf dem Lindlarer Weihnachtsmarkt 2024 – an den Verein „Snack ‘96 – Mittagstisch der GHS e.V.“. Dieser Verein betreibt die Schulmensa der Gemeinschaftshauptschule Lindlar und realisiert u.a. seit einem Jahr durch Spenden das kostenlose Schulfrühstück. Vertreter der CDU-Lindlar hatten im Rahmen des dortigen Tags der offenen Tür erfahren, dass immer mehr Schulkinder ohne ein Frühstück in die Schule kommen oder sogar bitten, Reste der Schulspeisung für Geschwisterkinder mitnehmen zu dürfen. Diese Erkenntnis führte zu der spontanen Entscheidung, diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Vonseiten des Vereins „Snack ‘96“ nahmen der Vorsitzende Daniel Scholz, Frau Claudia Breuer und Sigrid Sylvester-van Malderen den symbolischen Scheck entgegen. Für dieses ehrenamtliche Engagement gab es großen Beifall.
Aufgrund der erfolgreichen Mistelzweigaktion kann die CDU-Lindlar verschiedene Projekte, traditionell soziale Projekte für jüngere wie ältere Menschen, unterstützen. Vor Weihnachten konnte bereits ein Adventskonzert des Musikvereins Linde e.V. zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner der Lebenshilfe-Einrichtung in Lindlar durch eine entsprechende Zuwendung der CDU-Lindlar ermöglicht werden. Über die Unterstützung weiterer Projekte wird die CDU-Lindlar fortlaufend berichten.
Die CDU-lindlar lud anschließend zu dem bei den Gästen beliebten Empfang ein.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch die Jazzmusiker Florian Offermann und Stefan Martin.